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Demo gegen Gewalt an Frauen
Und das sind nur die bekannten Fälle - die Dunkelziffer liegt viel höher.
Gewalt gegen Frauen wird immer noch als Einzelfall dargestellt, dabei haben alle diese Taten einen gemeinsamen Ursprung. Männer vergewaltigen, schlagen und töten Frauen aus patriarchalen Besitzansprüchen. Es sind unsere Väter, Partner und Söhne, die glauben, dass sie ein Recht hätten, über unsere Körper und unser Leben verfügen zu können. Die Täter werden oftmals im Nachhinein von Freunden verteidigt, von der Polizei geschützt und die Taten von den Medien relativiert. Der Staat schützt die Täter, weil er gar kein Interesse daran hat, konsequent gegen Gewalt an Frauen vorzugehen. Denn der Staat und damit dieses kapitalistische Wirtschaftssystem braucht die Ausbeutung und Unterdrückung von uns Frauen. Der Staat ist angewiesen auf unsere kostenlose Haus- und Sorgearbeit, von der auch Männer profitieren. Zugunsten der Herrschenden wird versucht, uns in patriarchale Rollenbilder, kostenlose Sorgearbeit und damit in die Vereinzelung zu drängen.Die gesellschaftliche Lage entwickelt sich für uns als Frauen zunehmend ins schlechtere: Massive Kürzungen in der öffentlichen Daseinsfürsorge, drohende Kriegsgefahr und eine immer drastisch werdende Rechtsentwicklung sind da nur einige Punkte. Der Schutz und die Rechte von Frauen werden als Vorwand für rassistische Hetze genutzt, während gleichzeitig reaktionäre Frauenbilder wieder salonfähig gemacht werden.
-- Kriegsvorbereitung bekämpfen --Der deutsche Staat will uns wieder "kriegstüchtig" machen. Unter dem Deckmantel der Emanzipation versucht man uns Frauen den Dienst an der Waffe schönzureden. Gleichzeitig begründet Deutschland sein Mitmischen in den Kriegen auf der ganzen Welt mit dem vermeintlichen Schutz von Frauenrechten. Aber Krieg bedeutet für uns Frauen immer eine besonders grausame Form der Gewalt. Vergewaltigungen werden strategisch als Kriegswaffe eingesetzt und uns unsere Rechte entrissen, für die unsere Vorgängerinnen gekämpft haben. Im Kriegsfall sollen wir Soldaten versorgen und zu Hause die Gesellschaft am Laufen halten. Die Armut und das Elend trifft uns aufgrund der uns zugeschriebenen Rolle besonders stark. Deutschland bereitet sich auf den Krieg vor. Dafür verabschiedet er milliardenschwere Aufrüstungsprogramme und kürzt auf der anderen Seite im sozialen Bereich. Was das bedeutet, spüren wir immer mehr.
-- Aufrüstung bedeutet Sozialabbau --Die Kürzungen im sozialen Bereich treffen uns Frauen ganz besonders. Wir müssen die Lücken füllen, die sich durch den Sozialabbau immer stärker verschärfen. Der Staat kürzt an der sozialen Daseinsfürsorge. Diese Arbeit sollen wir Frauen dann unbezahlt im Haushalt verrichten. Das drängt uns immer mehr in die Vereinzelung, finanzielle Abhängigkeit und damit in die häusliche Gewalt. Das spüren wir auch hier in Karlsruhe, wo wir durch die Kürzungen in Pflege und KITA immer mehr Arbeit im Privaten leisten sollen.
Gleichzeitig fehlt es an jeder Ecke an wichtigen Geldern für Hilfsangebote für von Gewalt betroffenen Mädchen und Frauen. Beratungsstellen werden die Gelder gestrichen, Frauenhäuser haben seit Jahrzehnten zu wenig Plätze und diese müssen am Ende auch noch von den gewaltbetroffene Frauen bezahlt werden. Die Fälle von häuslicher Gewalt sind schon in den letzten Jahren gestiegen und stehen auf einem neuen Höchststand. Und wenn mit den Kürzungen Frauenhausplätze wegfallen, wird es für uns noch schwieriger, sich aus einer gewaltvollen Beziehung zu befreien. Schon jetzt fehlen 12.000 der nötigen Frauenhausplätze und die Lage wird sich in näherer Zukunft wohl weiter verschlechtern.--- Frauen wehrt euch! ---
Wir müssen für ein Ende der Gewalt gegen uns kämpfen und es wird immer deutlicher, dass wir uns dabei nicht auf den Staat verlassen können. Denn dieser Staat schützt den Kapitalismus und damit die Verhältnisse, die zur Gewalt gegen uns führen. Er ist nicht da um uns zu schützen, er ist da um die Verhältnisse zu schützen, die uns ausbeuten und unterdrücken.Deshalb ist es an uns, sich gegen diese Verhältnisse zur Wehr zu setzen und uns gegenseitig schützen und das mit allen Mitteln, die dafür notwendig sind. Denn jeder Angriff auf eine von uns ist ein Angriff auf uns alle. Wehren wir uns gegen die Männer, die uns töten und das System, das diese Verhältnisse aufrechterhält.
Setzen wir der Gewalt gegen uns ein Ende, nehmen wir uns gemeinsam am 25. November die Straße und kämpfen wir für eine Welt ohne Gewalt, Patriarchat und Kapitalismus.Café Commune
Und Infos zu Widersetzen-Aktionen gegen die Neugründung der AfD Jugend, in Gießen, am 29. & 30.11.
Kaffee. Kuchen. Kommunismus.
Jeden 1. Freitag im Monat ab 19 Uhr
im Roten Stern, 2. OG, Steinstraße 23
Wo lassen sich Tendenzen bürgerlicher Faschisierung ausmachen? Und welche strategischen Handlungsfelder müssen wir erschließen?
Steigt mit uns ein in die Diskussion „Widersetzen? Ja! Aber wo ist der Brandort?“.
Kommt mit uns und Widersetzen Karlsruhe nach Gießen.Café Commune
Euch erwarten Karaoke (mit Arbeiter*innenliedern), linke Kneipenquizze, Brettspiele, Filmabende und vieles mehr. Lasst euch überraschen! Jeden ersten Freitag im Monat organisieren wir von der Interventionistischen Linken Karlsruhe das Café Commune, zum genoss*innen-schaftlichen Zusammenkommen, Feiern, Snacken und Schnacken.
Kommt vorbei!
Die Interventionistische Linke ist ein Zusammenschluss linksradikaler Gruppen und Einzelpersonen aus der undogmatischen und emanzipatorischen Linken im deutsch-sprachigem Raum.
Wir sind u.a. in sozialen, antirassistischen, feministischen und Klimakämpfen aktiv und engagieren uns in den Bereichen Antifaschismus und Antikriegspolitik. Dazu organisieren wir uns bundesweit und vor Ort in Bündnissen wie Ende Gelände, Deutsche Wohnen & Co. enteignen oder Rheinmetall Entwaffnen. Dabei organisieren wir Demonstrationen und nehmen an Aktionen des zivilen Ungehorsams teil. Wir kämpfen für eine Welt jenseits von Kapitalismus und Marktwirtschaft! Lokal schaffen wir Strukturen, um uns genoss*innenschaftlich zu begegnen. Zur emanzipatorischen Bildung gestalten wir Vorträge und Diskussionsveranstaltungen, halten Redebeiträge und produzieren Infomaterial.Wir wollen eine Linke sein, die sich einmischt. Deshalb versuchen wir in all diese Auseinandersetzungen durch offene und breite Bündnispolitik unsere Positionen zu vermitteln und diese praktisch werden zu lassen. Wir wollen eine radikale Linke, die aktiv nicht nur gegen die Zumutungen und Grausamkeiten, sondern gegen den Kapitalismus insgesamt kämpft, die dabei immer wieder neue Allianzen sucht, die Brüche vertieft und Chancen ergreift. Wir wollen eine radikale Linke, die auf den revolutionären Bruch mit dem nationalen und dem globalen Kapitalismus, mit der Macht des bürgerlichen Staates und allen Formen von Unterdrückung, Entrechtung und Diskriminierung orientiert. Kurz: Wir wollen eine neue, gesellschaftliche radikale Linke, die um politische Hegemonie ringt und Gegenmacht organisiert.
Mehr über uns erfahrt ihr auf unserer Internetseite, und in unserem Zwischenstandspapier.
Dondi bleibt!
Hallo, schön dass Ihr alle da seit in Solidarität mit den Besetzer*innen der Dondorf Druckerei. Ich spreche für die Interventionistische Linke Frankfurt. Für uns zeigen sich an der Dondorf Druckerei drei Dinge.
Erstens, dass es sich lohnt, hartnäckig zu bleiben. Dieses Gebäude stand jahrelang zu größten Teilen leer. Ohne den Mut und die Vision der Besetzer*innen, die das Gelände der Dondorf Druckerei besetzt hatten – und das nicht nur einmal, sondern trotz der brutalen Räumung ein zweites Mal –, würden wir heute nicht hier stehen. Die Besetzer*innen waren dabei nicht allein, sondern mit ihnen haben Leute aus dem Stadtteil um den Erhalt gekämpft, weil sie in einer lebenswerten Stadt leben und das Gebäude mit seiner langen Geschichte erhalten wollen.
Die Dondi zeigt also, zweitens, dass am Ende die Straße entscheidet, wie es in der Stadt aussieht. Stadtbewohner*innen haben hier ihre Wünsche, ihr Begehren und ihre Vorstellungen von einem guten Leben erkämpft, gegen alle Widerstände der Herrschenden!
Dass wir heute hier stehen, um die Besetzer*innen während der Prozesse zu supporten, zeigt  – drittens –  aber auch: Die Auseinandersetzung um die Druckerei ist noch lange nicht vorbei.
Während der Umzug der Schirn in die Dondi groß gefeiert wurde,werden die Besetzer*innen angeklagt. Die Stadtgesellschaft profitiert von dem Erhalt des Industriedenkmals, das jetzt endlich wieder genutzt, belebt und dadurch weiter erhalten wird.
Es ist eine Farce, dass die Goethe-Universität die Strafanträge nicht zurückzieht.
Und eine Frechheit ist es, dass die Stadt  sich jetzt mit den Lorbeeren der Besetzer*innen schmückt!
Es kann nicht sein, dass jene, die den Erhalt durchgesetzt haben, nun vor Gericht stehen.
Angeklagt werden sollten stattdessen all jene, die Leerstand und Abrisskultur fördern.
Deshalb fordern wir:
Die Strafanträge gegen die Besetzer*innen sofort fallenzulassen!
Mehr Freiräume für alle – Dondi hat gezeigt, dass es geht!
Rote Zone: Keine Blockade ist auch keine Lösung
Ob Gipfeltreffen der Herrschenden, Naziaufmärsche, Kohlebagger, Parteitage oder Rüstungsfirmen - ob Wald und Wiese und in der Stadt. Alles kann überall blockiert werden. Das gilt selbstverständlich auch für die Gründungsveranstaltung der neuen AFD-Jugendorganisation im November in Gießen.
Doch was macht Blockaden erfolgreich? In der Roten Zone stellen wir vor, warum sie ein wichtiges Mittel interventionistischen Politik sind. Trotzdem werden Blockaden alleine wohl nicht zur Revolution führen.  Doch nicht nur diese Kritik muss sich die Aktionsform berechtigterweise gefallen lassen.
Kommt in die Rote Zone, wenn ihr wissen wollt, was euch bei einer Blockadeaktion erwarten kann. Streitet mit uns, wenn euch Blockaden schon immer zu lasch waren.
Eine Veranstaltung der Interventionistischen Linken Hannover.
Café Arranca: Bezahlkarte stoppen!
Café Arranca: Perspektive Ost
„Perspektive Ost“ macht sich auf die Suche nach Antworten. In Sachsen, Thüringen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern wurden 28 Initiativen besucht, die sich tagtäglich für eine solidarische, demokratische Gesellschaft einsetzen. Vom feministischen Forum\* in Görlitz über den migrantischen Radiosender speakl_out in Chemnitz bis zu den Omas gegen Rechts in Magdeburg oder dem soziokulturellen Zentrum AK40 in Suhl – sie alle zeigen: Utopien sind keine leeren Worte, sondern gelebte Praxis.
Entstanden ist daraus ein 30-minütiger Dokumentarfilm und ein umfangreiches Magazin, das Stimmen vor Ort, Interviews und wissenschaftliche Perspektiven vereint. Die Projekte geben inspirierende Einblicke, wie im ländlichen ostdeutschen Raum an einer offenen, gerechten Zukunft gearbeitet wird.
Was bedeutet eine gesellschaftliche Perspektive im Osten? Wie sieht solidarisches, demokratisches Handeln konkret aus? Welche Utopien werden bereits heute verwirklicht – und was können wir daraus lernen?„Perspektive Ost“ lädt ein zum Hinsehen, Mitreden und Handeln. Für eine Zukunft, die nicht utopisch bleibt – sondern real wird. Mehr über Perspektive Ost gibt es hier https://perspektiveost.de
Wie immer gib es zunächst um 19 Uhr veganes Essen, bevor wir um 20 Uhr mit dem Film und der anschließenden Diskussion starten.
Wir werden euch nicht helfen können
Spätestens seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine und der Ausrufung der Zeitenwende durch den damaligen Kanzler Scholz ist die Militarisierung der Gesellschaft allgegenwärtig. Deutschland will seinen Machtanspruch in der Welt auch im Kriegsregime halten und ausbauen. Doch es geht nicht nur um gigantische Sonderschulden für das Militär, die angestrebte Kriegstüchtigkeit erfordert auch einen tiefgreifenden Umbau der Gesellschaft. Das geht auch am Gesundheitswesen nicht spurlos vorbei. Die steigenden Rüstungsausgaben gehen schon jetzt mit weitgehenden Kürzungen im sozialen Bereich einher. Gleichzeitig macht die Bundeswehr Pläne, welche Patient*innen hinten anstehen müssen, wenn verwundete Soldat*innen wieder für die Front zusammengeflickt werden müssen und probt die sogenannte zivil-militärische Zusammenarbeit.
Welche Auswirkungen die vielzitierte „Zeitenwende“ auf Gesundheit und Pflege hat, wie die Systeme sich darauf einstellen können und was wir als Gesellschaft und Mediziner*innen gegen diese „Militarisierung des Gesundheitswesens“ tun können, diskutieren wir an diesem Abend gemeinsam mit dem Arzt Bernhard Winter vom Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte. Außerdem wird er uns die Broschüre „Wir werden euch nicht helfen können“ vorstellen.
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