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Aktualisiert: vor 16 Minuten 22 Sekunden

Zeitenwende und AfD

vor 27 Minuten 1 Sekunde
Warum Antimilitarismus im Kampf gegen autoritäre Kräfte dazugehört

Seitdem die „Zeitenwende“ ausgerufen wurde, findet in Deutschland eine beispiellose Militarisierung der Gesellschaft statt. Milliarden werden für die Aufrüstung der Bundeswehr bereitgestellt. Die Gesellschaft soll kriegstüchtig werden. Doch Krieg bedeutet Gewalt, Tod und Zerstörung. Deshalb müssen wir um jeden Preis vermeiden, dass sich die weltweite Aufrüstungsspirale weiterdreht. Auch wenn EU, NATO und die Bundesregierung uns weismachen wollen, dass das Ziel „unser“ Schutz sei: Es geht allein um Macht und Interessenpolitik, um Rohstoffe, Märkte und geopolitischen Einfluss – nicht um die Menschen vor Ort und ihre Rechte.

Welche Werte?
Gerade seit dem russischen Überfall auf die Ukraine wird behauptet, „unsere“ Werte müssten nun wieder mit Waffen verteidigt werden. Wir fragen: Welche Werte? Die Werte des Landes, in dem der NSU mordete und die Städte Halle und Hanau für rechten Terror stehen? Eines Landes, in dem fast jeden Tag ein Femizid verübt wird? In dem Hunderttausende Menschen wohnungslos und so wenige so unfassbar reich sind? Die Werte der Europäischen Union, die das Mittelmeer zum Massengrab für Migrant*innen macht? Oder sind es vielleicht doch die Werte der Rüstungsindustrie, die ihre Interessen mehr schlecht als recht hinter der Demokratie versteckt?

Profite für die Rüstungsindustrie
Überhaupt, die Rüstungsindustrie. Während bei Rüstungskonzernen wie Rheinmetall die Korken knallen, wird woanders gespart. Kürzungen bei Bildung, Gesundheit, Pflege, Kultur, Klimaschutz und sozialem Wohnungsbau zeigen: Wer die Kriegswirtschaft fördert, zerlegt den Sozialstaat. Und das wiederum fördert Abstiegsangst, Frustration und das Gefühl, dass dieser Staat nichts für die Menschen tut. Davon profitiert die AfD. Noch schlimmer: Durch Kürzungen bei der Demokratieförderung geraten gerade in kleineren Städten Demokratieprojekte unter den Druck der Rechten. Wer bei Sozialem und Bildung kürzt, um aufzurüsten, ebnet der AfD den Weg.

Feindbilder
Mit den Kriegsvorbereitungen werden immer auch die Ängste der Menschen ausgenutzt. So werden Feinde im Inneren geschaffen, die „Schuld“ sind an den Krisen der Zeit. Menschenfeindliche Ideologien wie Rassismus werden zunehmen. Damit findet bereits eine autoritäre Entwicklung statt, die ohne die AfD an der Regierung auskommt – die ihr aber bestens in den Kram passt.

Staatliche Repressionen
Wie Antifaprotest werden auch Antikriegs-Demos von der Polizei brutal attackiert. Außerdem wird – wie im Fall des Rheinmetall-Entwaffnen-Camps 2025 – versucht, Antimilitarismus juristisch zu verbieten. Die Gesetze zum Kriegs- und Krisenfall ermöglichen es, im Inland Militärpolizei einzusetzen. Die sogenannten „Heimatschutzdivisionen“ haben kein anderes Ziel, als an der „Heimatfront“ den Widerstand der Zivilgesellschaft zu unterdrücken. Eine AfD-Regierung würde diese Apparate nutzen, um politische Gegner*innen zu verfolgen.

Wehrpflicht
Die Bundesregierung überbietet sich mit Vorschlägen zur Wehrpflicht. Die Bundeswehr verspricht jungen Männern Abenteuer, gute Löhne und Heldentum. Doch im Militär werden Härte, Disziplin und Gehorsam vermittelt. Diese sind zentral für Männlichkeitsphantasien, wie sie die „Soldatenpartei“ AfD vertritt. Wir dagegen streiten für eine feministische Gesellschaft der Solidarität und Fürsorge – und in der soldatische Männlichkeit nichts zu suchen hat. Deshalb stehen wir an der Seite aller Kriegsdienstverweigerer*innen und Deserteur*innen.

Antimilitarista!
Antimilitarismus gehört dazu, wenn unser Antifaschismus bereits die Möglichkeit für eine bessere Gesellschaft enthalten soll. Wir wollen keine Gesellschaft, die sich hinter NATO-Stacheldraht abschottet. Wir sind für ein Ende der Gewalt und für die Gesellschaft der Vielen: antimilitaristisch und antifaschistisch.

Be/Nach/Gießen: Strategien gegen den Rechtsruck

2. Dezember 2025 - 7:45

Wir bringen Praxis und Theorie zusammen! ✊ Während widersetzen in Gießen die Gründung der AfD-Jugendorganisation verhindert, erscheint zeitgleich das Themenheft 'Strategien gegen den Rechtsruck' in der Zeitschrift Berliner Debatte Initial.
Die dort versammelten Ansätze - von Kunst, Kultur über Gewerkschaften, Haustürwahlkampf und Aktivismus bis zu Pädagogik und Phantasie diskutieren wir mit unseren Gästen: Gast-Prof. Dr. Alexander Neupert (JLU Gießen), Dr. Eva Seidlmayer (Informationszentrum Lebenswissenschaften Köln) und Patrick Bredl (Institut für Didaktik der Demokratie Hannover).

Ab 21:30 Uhr: Ausklang in der IL Kneipe

Eine Veranstaltung der Interventionistischen Linken Hannover.

Widersetzen 29.11 Gießen

23. November 2025 - 15:32

Am 29. und 30. November will die AfD in Gießen eine neue Jugendorganisation gründen – mit abgewandeltem Reichsadler und dem Namen „Generation Deutschland“. Die „Junge Alternative“ wurde im Januar aufgelöst, und das muss so bleiben.
Egal unter welchem Namen: Eine AfD-Jugend wäre ein Sammelbecken für Faschist*innen. Mit engen Verbindungen zu Neonazis wie der Identitären Bewegung. Mit den Jungen Patrioten will die AfD eine neue Generation gewaltbereiter Faschist*innen heranziehen.
Das ist eine direkte Gefahr für alle Menschen, die von den Rechten zu Feinden erklärt werden: Für Migrant*innen und Geflüchtete. Für alle, die nicht deutsch aussehen. Für alle, die queer leben und lieben wollen. Für alle, die gegen Hass und Spaltung aufstehen. Für uns alle.
Wir brauchen keine faschistischen Organisationen, sondern soziale Sicherheit, bezahlbaren Wohnraum, Frieden, Demokratie und Freiheit zur Selbstbestimmung.
Der Staat schützt uns nicht vor dem Faschismus. Im Gegenteil: Viele Parteien laufen der AfD mit ihrer Politik hinterher. Deswegen müssen wir selbst handeln!
Wir stellen uns der Gründung der AfD-Jugend in den Weg – ganz direkt, als unübersehbare Gemeinschaft, Ende November auf den Straßen von Gießen.

Weitere Infos: widersetzen.com

Folgt @widersetzen_ab auf Instagram!

Wir sehen uns in Gießen!

 

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